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Ausflugsziele
auf Wittow im Norden der Insel Rügen
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Lancken
bei Dranske ist ein idealer Ausgangspunkt sowohl für
maritime Ausflüge, als auch für Strandfreuden, Wandertouren oder
Radtouren in die nähere und weitere Umgebung, wovon hier nur einige
genannt werden:
Der
alte Gutspark von Dranske/Lancken
Angelegt wurde die drei
Hektar große Anlage in den Jahren 1720 bis 1730 und ist daher älter
als der bekanntere Park in Juliusruh von 1795 (s.u.).
Heute ist der Park verwildert
und größtenteils mit Büschen bewachsen. Umrahmt wird dieses
romantische Werk der Natur von Findlingsmauern, die teils saniert aber
auch stark verfallen sind. In der südöstlichen Ecke befindet
sich ringförmig von acht Linden umsäumt eine Grabstelle mit einem
großen Grabstein. Neben dem schon stark verfallenen Herrenhaus befindet
sich auch eine Ruine des 1859 gebautem Eishauses, welches ebenfalls stark
verfallen ist.
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Das
Kap-Arkona
Auf Wittow ist seit jeher
das Kap Arkona der größte Urlaubsmagnet, oft fälschlicherweise
als der nördlichste Punkt der Insel bezeichnet - der nördlichste
Punkt ist der sogenannte 'Geller Ort'. Die besonderen Wahrzeichen am Kap
Arkona sind neben der 45 hohen Steilküste die beiden Leuchttürme
und ein Marinepeilturm. Der alte Leuchtturm wurde zwischen 1826 und 1828
errichtet und zwar mit einer Aussichtsplattform im klassizistischen Stil
nach Plänen von K. F. Schinkel. Er blieb bis zur Errichtung des unmittelbar
daneben stehenden neuen Leuchtturms im Jahre 1902 in Betrieb. Heute beherbergt
er ein kleines Museum. Künstler und Kunsthandwerk haben sich im Peilturm
und um die beiden Leuchttürme angesiedelt.
Direkt an der Kapspitze
liegt der Burgwall der Jaromarsburg, die heute noch zu sehenden imposanten
Überreste der legendären Tempelburg Arkona sind bedeutendes Zeugnis
slawischer Kulturgeschichte im Ostseeraum. Führungen durch die beiden
Bunkeranlagen am Kap und die einmalig schöne Landschaft, runden das
Erlebnis Kap Arkona ab. |
Das
Fischerdörfchen Vitt
Ganz in der Nähe befindet
sich das kleine Fischerdörfchen Vitt, ein kleines Dorf mit 13 rohrgedeckten
Häusern, das aufgrund seiner Einmaligkeit von der UNESCO unter Denkmalschutz
gestellt wurde. Zurückreichend bis in die slawische Zeit fanden in
der "Großen Vitte" Heringsmärkte statt. Daher rührt auch
der Name "Vitt", welcher eine Fisch- und Heringslage mit kleinen Häusern
am Strand beschreibt. Noch heute räuchern die Fischer unten am Strand
ihren Fisch in großen Tonnenöfen. Sehenswert ist hier auch die
um 1800 nach Zeichnungen von Schinkel erbaute malerische achteckige kleine
Uferbetkapelle oberhalb des Dorfes auf der Hochfläche. Wie bei ihrer
Fertigstellung im Jahre 1816, werden auch heute noch hier Uferpredigten
abgehalten. |
Die
Badestrände von Wittow
Dranske ist ein staatlich
anerkannter Erholungsort, zwischen Bodden und Ostsee auf Wittow - dem 'Windland'
der Insel Rügen gelegen. Die Strände von Wittow gehören
zu den schönsten auf Rügen - steiniger Naturstrand mit Steilküste
und Küstenwald aber auch weißer, feinsandiger, fast steinfreier
Stand wechseln sich ab. Die gute bis sehr gute Badewasserqualität
der Ostsee und und das flach abfallende Wasser sind besonders gut geeignet
für Kinder und Nichtschwimmer.
Von Dranske aus verläuft
ein Hochuferweg entlang der Ostseeküste bis zum Kap Arkona. Dieser
Weg führt am Ortsteil Bakenberg vorbei mit sehenswertem Sandstrand,
Steilküste und Küstenwald. Entlang der Ostküste hat man
einen beeindruckenden Panoramablick auf die benachbarte Insel Hiddensee.
Der Wieker Bodden, aber auch die Nordstrände an der Ostsee sind ein
Eldorado für Windsurfer! |
Der
Kurpark von Breege/Juliusruh
Von dem ca. im Jahre 1795
angelegten Park ist ein ausführlicher Plan im Ernst-Moritz-Arndt-Museum,
Garz erhalten. Die westliche Hälfte ist noch im strengen französischen
Stil gestaltet gewesen, mit durchlaufender Hauptsache und unterschiedlicher
Ausbildung der Quartiere, die östliche Hälfte dagegen als Landschaftspark
nach englischem Geschmack. Wie weit die Anlage im einzelnen danach ausgeführt
gewesen ist, lässt sich heute nur noch sehr schwer feststellen.
Die Messtischblätter
von 1835 und Pläne von 1800 und 1925 stellen nur die drei westlichen
Nebengebäude zur Schlossanlage dar, die also vielleicht nie vollständig
zur Ausführung gekommen war. Die Lindenallee der Hauptachse mit dem
quadratischen, von einem Wassergraben umgebenen Platz in der Mitte ist
noch heute erhalten, mit den Hecken aus Hainbuchen, die den inneren Grabenrand
einfassen; weiterhin auch noch einzelne Wege, die von der ursprünglichen
Anlage stammen. Auf dem Platz steht an der Nordseite ein Gedenkstein für
den Erbauer Julius von der Lancken mit dem Gründungsdatum des Ortes.
Der Park ist stark durch Anflug- und Wildbesamung überwachsen und
enthielt offenbar keine dendrologischen Seltenheiten. Der englische Parkteil
dient heute als Kurpark, ist offener gehalten, aber in seiner Wegführung
gegenüber der ursprünglichen Anordnung der Wege völlig verändert. |
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